Webdesign

28.10.2023

Sophie-Marie Hornburg

Stockphotos - wenn ja, dann richtig

Haben Sie das Gefühl, dass Sie diese Frau schon mal gesehen haben?

Stockphotos sind so eine Sache. Einerseits sind sie wirklich hilfreich, um Ihre Website mit Bildern zu füllen, wenn Sie (noch) nicht genug Fotomaterial haben. Eine Seite mit abwechslungsreichen visuellen Inhalte kommt bei Kund:innen viel besser an als eine reine Textwand, wirkt modern, abwechslungsreich und einladend. Bei manchen Inhalten fällt es schwer, eigene, professionelle Fotos beizusteuern. Beispielsweise haben Sie sich noch nicht während eines Coachingtermins fotografieren lassen, möchten aber hierzu eine Beschreibung auf Ihre Website stellen - dann ist ein Stockphoto aus einem vergleichbaren Format eine gute Möglichkeit, Ihren Inhalt trotzdem zu visualisieren.

Einheitsbrei ist doch doof

Die Kehrseite der Medaille ist aber: Genauso machen das auch alle anderen. Und deswegen ist das Internet voll von Websites, die am Ende exakt die gleichen Stockphotos nutzen wie Sie. Statt also im Einheitsbrei zu versinken, wenden Sie diese Tipps an, um aus Ihrer Konkurrenz hervorzustechen und einen bleibenden Eindruck bei Ihren Kund:innen zu hinterlassen.

1. Nutzen Sie, so viel es geht, eigene Fotos.

Generell wirkt es natürlich viel überzeugender, wenn Sie auf Ihrer eigenen Website möglichst viele Fotos von sich selbst zeigen – und noch besser ist es, wenn man Sie auch tatsächlich in Aktion sieht, bei einem Event mit Kund:innen beispielsweise oder mit Ihrem wirklichen Team gemeinsam in Ihrem Büro. Auch Fotos von Ihrem Büro lassen sich super einblenden, beispielsweise als personalisierte Hintergründe oder für Header von Unterseiten. Falls Sie hier also noch nicht ausreichend Bildmaterial haben, empfehlen wir Ihnen, zumindest einige professionelle Fotos in dieser Richtung in Auftrag zu geben.

Sie werden damit bei Kund:innen deutlich mehr Vertrauen erzeugen, als mit dem hundertsten Stockphoto, auf dem eine fiktive Gruppe von Menschen total ausrastet beim Anblick eines Blattes Papier, auf dem das Wort „Strategy“ steht.

2. Nutzen Sie Icons oder Illustrationen

Wenn Sie Prozesse und Produkte visualisieren wollen, eignen sich einfachere Icons oder auch eigens für Sie designte Illustrationen häufig besser als Stockphotos. Hier würde zu viel visueller Inhalt in Form eines richtigen Fotos eher vom eigentlichen Inhalt ablenken, den Sie Ihren Kund:innen ja vermitteln möchten.

Wenn Sie Icons nutzen, achten Sie darauf, dass diese etwa bezüglich Farbe und Liniendicke ähnlich aussehen und zum Stil Ihrer gesamten Website und Marke passen.

3. Setzen Sie inhaltlich und stilistisch passende Stockphotos ein – aber sparsam!

Ich möchte damit nicht sagen, dass Sie gar keine Stockphotos nutzen sollten: Wenn Sie damit sparsam umgehen und sie richtig verwenden, können Sie sie trotzdem an der einen oder anderen Stelle einsetzen und damit richtig gute Effekte erzielen. Für alle Fälle, in denen Sie Stockphotos nutzen möchten, achten Sie zunächst einmal darauf, dass das Foto wirklich zu Ihrem Inhalt und Ihrem Gesamtlook passt! Nichts zeigt weniger Mühe und Liebe zum Detail als eine Website mit komplett unpassenden Stockphotos – das werden auch Ihre potentiellen Kund:innen so sehen.

Ebenfalls wichtig ist, dass die gezeigten Menschen so realistisch wie möglich aussehen – ein Bild herzhaft lachender Menschen in einem Meeting bildet die Realität in den meisten Fällen nicht so wirklich ab und Ihre Besucher:innen wissen das auch. Achten Sie natürlich auch darauf, dass Sie nicht das gleiche Bild wählen, das schon 10 andere Websites Ihrer Konkurrenz verwenden.

Und, ganz wichtig: Sie müssen für all Ihre Fotos eine Lizenz besitzen, ansonsten drohen Ihnen Abmahnungen und rechtliche Probleme! Achten Sie also darauf, entweder lizenzfreie Fotos zu verwenden oder die Rechte zu kaufen.

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